Wehrmann-Blume

Familiär geführtes Hotel, freundliches Personal und eine super Küche...Ich komme seit letztem Jahr , beruflich regelmäßig hier her und komme immer wieder gerne . Danke an die Familie Blume und dem Personal, des Hauses

Wildessen auf der Menükarte, jahrelang waren die Wildschweinschnitzel in Haselnusspanade ein Muss für uns, jetzt ein Schlussstrich drunter, Küche hat nachgelassen. Die Wildschweinschnitzel waren früher echt gut, in diesem Jahr war bei allen Personen am Tisch eines der kleinen Schnitzel in Ordnung, das andere jedoch zäh. sehnig und trocken. Jegliche Umbestellungen der Beilagen nur gegen Aufpreis zu erhalten, auch wenn eine niedrigere Kategorie gewählt wird, uns unverständlich :-(. Die Wildschweinschnitzel (diesmal nicht im kulinarischen Kalender, sondern aus der regulären Karte) schwammen bei einigen Personen in der leider nur sogenannten Preiselbeerrahmsauce und waren somit nicht so knusprig wie gewohnt, andere Personen hatten dafür fast keine Soße, aber dafür auch unter den Schnitzeln angerichtet. Die Bratkartoffeln waren fettig und nicht wirklich kross, der Rosenkohl war in Ordnung, man kann sogar sagen gut. Dafür war der Rotkohl geschmacklich ziemlich neutral (entsprach Supermarktware aus dem Glas ohne weitere Zutaten zur Geschmacksverfeinerung) und weil es direkt mit wahnsinnig viel Rotkohlsoße auf den Teller serviert wurde, schwamm der ganze Rest wie Schnitzel, Kroketten in der Rotkohlsoße, quasi komplett ertränkt. Wer Rotkohl als Beilage bestellt hatte, hätte sich eigentlich einen Löffel dazu bestellen müssen um seine "Beilagensuppe" inklusiver der somit komplett in Rotkohlsauce aufgegangenen Preiselbeerrahmsauce auszulöffeln, hatte dafür aber noch Aufpreis für "Rotkohlsuppe" statt Speckrosenkohl hingelegt. Auch die von früheren Jahren gewohnten Nachspeisen waren in diesem Jahr wesentlich kleiner und überteuert, die "Tante-Eisbecher" mittlerweile minimalistisch für den Preis und bei der "Glühweinbirne mit Eis und Sahne" konnte niemand von 6 Personen irgendwie auch nur einen Hauch von Glühwein erschmecken. Zur Entlastung muss ich allerdings sagen, dass die auf dem kulinarischen Kalender genannte "Halbe knusprige Bauernente" am Nebentisch wirklich hervorragend aussah und die Gäste am Nebentisch die Ente in den höchsten Tönen gelobt haben. Da wurde der triefenden Rotkohl auch in einem extra Schälchen serviert :-), es wäre allerdings interessant gewesen herauszufinden, ob auch ein Wegfall von Beilagen (Rotkohl) aufpreispflichtig ist ;-)